Gastgeber: Quo Vadis?
Begegnung und Berufung im Zentrum
1010 Wien, Stephansplatz 6 (Hof)
Donnerstag, 22. Dezember 2016
19.00 Uhr
Erfahrungen einer Pilgerin
Eva Kohl liest aus ihrem Pilger-Reisetagebuch "Eine Zeit außerhalb der Zeit"
Musikalische Begleitung: Fr. Sandesh
Eine Gelegenheit für den einen Austausch, ein stimmungsvoller Abschluss des Advent und eine Einstimmung auf Weihnachten.
...und die aktuelle Ausgabe des Werk-Satz berichtet darüber. Viel Vergnügen als Wahlbeobachter!
Eltern mit hörbeeinträchtigten Kindern mit ihren Sorgen und Problemen nicht alleine zu lassen, sondern gesamtheitlich zu betreuen und Eltern und Kinder auf den Schritten in ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu stützen - so ungefähr könnte man das Anliegen der Familienzentrierten Frühförderung vereinfacht zusammenfassen. Einen tieferen Einblick über das Wie gewähren zwei Artikel in der Oktober-Ausgabe der Gehört.Gelesen über die FCEI2016. Außerem findet sich dort auch eine Reportage über die Herausforderungen, welche eine Nutzerin von Hörimplantaten zu meistern hatte, um die für sie nötigen medizinischen Untersuchungen zu erhalten - und wie es dann lief.
Wer die Gehört.Gelesen nicht sowieso abonniert hat, kann einige Artikel der Oktober-Ausgabe online probelesen: http://www.ci-a.at/blog-timeline.html
Allerheiligen ist schon vorbei - aber nachträglich ein paar Gedanken zum Thema Leben und Tod und Märtyrertum - und jene, die unfreiwillig zu Märtyrern werden und die wir nicht vergessen sollten - unter Hirnschmalz zu finden.
Radio WerkKlang ging in den Untergrund und berichtet über die Wiener U-Bahn.
Woher sie kommt, wohin sie fahren wird und was sich an der Strecke so abspielt....
Ein Feature des KMA-Teams, das zum Nachhören auf der Seite der KMA zu finden ist.
Er bringt eine Vielzahl an Reportagen und Porträts, darunter eine Reportage über ein ganz besonderes Wohnprojekt und das Porträt einer Kurier-Journalistin, die sich selbst über die drei Begriffe "Freiheit, Kritik und Neugierde" beschreibt.
Das Leben einer Zirkusfamilie durfte ich bei den Recherchen zu einer Reportage über den niederösterreichischen Zirkus Pikard kennenlernen. Danke für die sehr schönen Gespräche!
Die Bezirkshauptstadt Hollabrunn war jener Ort, an dem ich die vergangenen Tage bei einer Seminarwoche verbracht habe. Im Hinblick auf die aktuell diskutierte Verantwortung der Banken an der wirtschaftlichen Entwicklung ist die Sparkasse in Hollabrunn einen genauen Blick wert. Bei einer ganz besonderen Stadtführung konnte ich dabei dem Bankwesen in Österreich auf die Spuren kommen.
In den letzten Tage und Wochen finden sich auf der Facebook-Seite der Katholischen Medien Akademie einige neue Einträge - einfach ´mal vorbei schauen! @katholische.akademie
Der neue WerkSatz ist für den Herbst geplant - mit interessanten Porträts und abwechslungsreichen Reportagen aus der Feder meiner KollegInnen und aus meiner ;-)
In der Hitze des Sommers hätte ich fast übersehen, dass nicht nur in Rumänien Kohl gelesen wird, auch unseren deutschen Nachbarn hat ein Text von mir gefallen: Sie haben ihn für ihren Newsletter übernommen - ich freue mich!
Die Reportage über eine junge Frau, die sich eigentlich aus ästhetischen Gründen an die Klinik wandte und schließlich zu einer Hörimplantation entschloss, ist in der Druckversion der Gehört.Gelesen Ausgabe 58 ab Seite 50 nachzulesen oder im Schaufenster zu finden.
Das ist jetzt der zweite Text, den ich beisteuern durfte - im Sommer 2015 ging es in einem anderen Artikel um´s Schwimmen mit Cochlea Implantaten. Bloß gibt es da seither schon längst wieder Neuigkeiten....
Umso erstaunlicher empfinde ich es, mit welcher Sorglosigkeit Kinder- und Jugendliteratur oftmals gekauft und geschenkt wird. Ich finde es erschreckend, dass wir und dass unsere Kinder manchmal garnicht wissen, in welcher Sprache und in welchem Kulturkreis ein Film, ein Buch, ein Lied entstanden ist. Es geht nicht um den Handlungsort, sondern um den Entstehungsort.
Fremde Einflüsse in der Literatur sind nicht per se schlecht, im Gegenteil: In einer immer globaler werdenden Welt sind sie wichtiger Beitrag zur Weitung des Horizonts. Wichtig ist aber auch, fremde Einflüsse als solche wahrzunehmen und zu benennen. Einmal zu überdenken: Wie wäre das Lied oder die Geschichte weiter gegangen, wenn ein österreichischer Autor sie geschrieben hätte und warum lässt der tatsächliche Autor sie gerade so ausgehen.
Käthe Recheis trat in ihrer Rede für das ‚Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst‘ schon vor 15 Jahren für den Erhalt österreichischer Kleinverlage ein, „der Farbigkeit, der Vielfalt wegen, unsere sprachlichen Eigenheit“ als „Ausdruck unserer Kultur“ zu pflegen, gerade am Bereich der Jugendliteratur, die ja unsere Gesellschaft prägt, denn: „Je größer ... der Raum wird, in den wir leben und schreiben, desto mehr muss der kleine Raum gepflegt werden.“
Gefüllt mit konzentriertem Lernen, hohem Einsatz und dabei jeder Menge Spaß - das waren die letzten Wochen in der Ausbildung der Katholischen Medien Akademie, KMA. Einen kurzen Einblick könnt Ihr auf der Timeline der KMA finden:
Wiener Architektur
Auch im Sommer kann die historische Architektur unserer Bundeshauptstadt beeindrucken. Wenn man durch die schattigen Gassen der alten Stadtteile schlendert, kann man so manches bunte Juwel dabei entdecken.
Die Freude, gemeinsam mit Susanne Prechelmacher und den Jugendlichen von St. Katharina eine Jugendmesse vorzubereiten, hatte ich noch vor Ferienbeginn. Was die Jugendlichen mit uns erarbeitet haben, das habe ich nun endlich auch zusammen geschrieben.
Es war ein toller Gottesdienst - danke allen, die mitgewirkt haben!
Im Krieg gibt es nur Verlierer - das wissen wir alle.
Tote auf beiden Seiten, zerstörte Träume und Hoffnungen, zerstörte Zukunft und Lebensgrundlage für Verlierer, aber auch für Sieger.
Wer immer in Syrien in Zukunft leben wird - erschütternde Fotos zeigen am Beispiel Aleppo deutlich, wie dieses Syrien seiner Zukunft aussehen wird.
Auch die neue Gehört.Gelesen ist mittlerweile bei den Abonnenten angekommen.
Ein Ausflug in die 'Goldenen Zeitepoche' der Jugendliteratur, die Gegenwart, ist Teil der Kulturrubrik.
'Christen in Not', das Magazin von 'Christian Solidarity International'-Österreich, CSI, wurde bereits versand und ist natürlich auch wieder per Internet einsehbar. Die Juni-Ausgabe beinhaltet auch eine Reportage über den CIS-Schweigemarsch im Rahmen der 'Langen Nacht der Kirchen'.
Design ist nicht alles, aber es ist der erste Eindruck. Deswegen habe ich das sehr textlastige Erscheinungsbild meiner Seite kräftig überarbeitet. Übersichtlicher und prägnanter lädt es auf einen neuerlichen Besuch ein.
Zeitgleich mit dem Ankick der Fußball-EM fand stürmten die Teilnehmer der Langen Nacht der Kirchen die verschiedensten Veranstaltunge in Österreich und einigen umliegenden Ländern.
Die spannendsten Momente wurden im Werksatz eingefangen und stehen allen Interessierten zum Schmökern und Miterleben bereit.
Verschiedene Architektur- und Stilrichtungen überraschen in der historischen Autustinerkirche in Wien, nahe der Staatsoper und der Albertina. Das farbenprächtige Triptychon des nigerianischen Künstlers Samuel Palmtree beherrscht den Altar für die verfolgten Christen. Die Kirche bot auch in der Langen Nacht den Raum für das Gebet für religiös Verfolgte und ihre Verfolger, an dem Christen aller Konfessionen teilnahmen.
Reportagen verbinden Unterhaltung mit Information. Sehr schöne Beispiele von Hörfunk-Reportagen in Form eines Web-Prodcasts findet man regelmäßig bei "Flaneur und Distel", die ich hiermit allen Lesern dieser Seite vorstellen möchte.
Da ich damals -vor vielen Jahren- selbst einige sehr schöne Tage lang den Flair der kleinsten Stadt Österreichs genießen durfte, ist die Reportage "In einer kleinen Stadt" das perfekte Beispiel dafür.
Damals, das war kurz vor der Eröffnung des dortigen Nationalparks. Hardegg war ein vergesssener Flecken im Grenzgebiet unserer Republik, noch gezeichnet vom Eisernen Vorhang, doch auch mit großer Geschichte, von der die Ausstellung auf der Burg erzählt. Die Perlmut-Knopffabrik war noch voll im Betrieb und vereinzelt haben Neugierige von hüben und drüben die alte Brücke genützt, um eine kleine Entdeckungstour auf der anderen Seite der Thaya, in einer anderen Welt, zu wagen. Damals, so muss man es fast sagen, das war in einem anderen Leben.
Daniela Lipka und Hartmut Schnedl erzählen auf Radio Fro, wie das Leben in Hardegg heute aussieht.
JURMED Jurnal de sănătate
Es ist nicht zwar nicht das erste Mal, dass ein Fachmagazin einen meiner Artikel übernimmt. Es ist auch nicht das erste Mal, dass so etwas in Rumänien geschieht. Aber es freut mich doch immer wieder, wenn einer der Texte auch außerhalb des deutschen Sprachraums Interesse erweckt!
Original in der Gehört.Gelesen
In diesem Fall handelt es sich um eine Arbeit über medizinische Untersuchungen, die auch für Nutzer von Hörimplantaten möglich sind, und warum gerade MRIs für Implantat-Patienten und Kliniker manchmal nicht einfach ist. Wer den Text im deutschen Original lesen möchte, schaut am besten auf der Seite des CIA vorbei: Der Artikel wurde dort in die online-Beispiel übernommen.
Finde das Gemüse unter all den Blumen!
Der Bauerngarten war ursprünglich als reiner Nutzgarten gedacht. Gemüse, Kräuter und Schnittblumen für den Bedarf prägten sein Bild. Schnittblumen wurden weniger für Geburtstagswünsche benötigt, als vielmehr für religiöse Feste, die Feiern im Jahreskreis und zu Festen wie Taufe, Hochzeit oder Begräbnis. Heute hat sich der Fokus gewandelt, doch immer noch bietet der Bauerngarten eine Möglichkeit, die erwünschten Gemüsepflanzen und Kräuter in ein optisch ansprechendes Ensemble einzubinden.
Einen schönen Leitgedanken habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen:
Bete,
als hinge alles von Gott ab.
Handle,
als hinge alles von dir ab.
(Augustinus)
Ostern - jedes Jahr wieder:
die gleichen Texte,
die gleichen bunt gefärbten Eier,
die gleichen Rituale und Abläufe?
Oder Ostern
nicht als Jahrestag eines längst vergangenen Geschehens,
nicht als Gedenkfeier für etwas das Nachwirkungen auf unser Heute und Jetzt hat,
nicht einmal als Vergegenwärtigung dessen,
sondern Ostern als das Zelebrieren eines täglich stattfindenden Geschehens, welches schlichtweg das Leben an sich bedeutet.
Ostern sei nichts für den Verstand, sondern vielmehr das Frühlingsfest des Wachsen und Gedeihens, formuliert Josef Bruckmoser in einem beeindruckenden Leitartikel für die Wochenendausgabe der 'Salzburger Nachrichten', den ich gerne weiterempfehlen möchte, und weiter: "Das Lebendige ist mehr als die Summe seiner biochemischen Teilchen. Es lässt sich durch keine Wahrscheinlichkeitsrechnung einfangen. Es untergräbt Barrieren und reißt Zäune auf. Daher fangen Menschen, deren Leben schon verloren schien, mit dem Mut der Verzweiflung jeden Tag neu an, zu glauben, zu hoffen und zu lieben."
In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern - wieder mit den Worten Josef Bruckmosers - dass sie das Auge, das Ohr und vor allem das Herz haben, damit ihnen das Überraschende des Lebens nicht verborgen bleibe und solcher Art:
Der astronomische Frühling beginnt ja erst am 20. März, aber der meteorologische Frühling beginnt mit Monatsanfang, also am 1. März und der phänemenologische Frühlingsbeginn (genauer gesagt der Vorfrühling) wird an der Blüte der Schneeglöckchen und der Palmkätzchen festgemacht. Nun, die Schneerosen haben es lange nicht gewagt, ihre Köpfchen hervor zu stecken, liegt doch lange schon kein Schnee mehr, aber nun blühen sogar schon die Primeln und die Leberblümchen. Also Leute, lasst Euch sagen: Es ist Frühling!!!
Ein neuer Literatur-Artikel ist online - es geht um zwei meiner Lieblingsautoren, die mich schon seit meiner Jugend als solche begleiten: Um Stefan Zweig und Hermann Hesse.
Wer diese Leidenschaft mit mir teilt, ist gerne eingeladen, auf der neu hinzugefügten Seite vorbei zu schauen!
Es scheint, die ersten Sonnenstrahlen leiten das Frühjahr ein. Als geeignetes Mittel gegen die aufkommende Frühjahrsmüdigkeit kann ich eine gute Tasse starken Kaffee empfehlen. 😉
Ich weiß, es ist ein heißes Eisen, das Thema Asyl, um so mehr, wenn da jemand behauptet, der Anspruch auf Asyl gehöre (bei Bedarf) zu den Menschenrechten. Der Theologe PD Dr. theol. lic. phil. Peter G. Kirchschläger, zu dessen Forschungsschwerpunkten neben der Finanzethik (er hätte wohl einige Kommentare zu meinem letzten Blog geben können) auch der Zusammenhang Ethik und Menschenrechte gehört, hat im ORF-Beitrag "Was ich glaube" am gestrigen Sonntag seine Gedanken zum Thema Asyl und Menschenrechte formuliert - eine Woche vom Ausstrahlungstermin an kann die Sendung am Internet abgerufen werden: http://tvthek.orf.at/program/Was-ich-glaube/1287/Was-ich-glaube/11642040
Das Thema ist sicher eine Diskussion wert - auch wenn gerade auch Dr. Kirchschläger klarstellt, dass die Realisierung des wie dann ein zweiter Schritt ist und dass natürlich auch andere Staaten im Hinblick auf die Realisierung in die Pflicht genommen werden sollten.
Was mir aber auch gut tut ist die Feststellung, dass nicht nur der ein Anrecht auf Hilfe hat, der vor politischer Verfolgung oder Diskriminierung flieht, sondern vor dem (Ver)Hungern oder ähnlichen lebensbedrohenden Gefahren.
Der große Aufreger der Printmedien heute war das Islamic Banking, welches ab Anfang Februar von der Bawag angeboten werden soll. Die meisten von uns fangen wohl mit dem Begriff nicht viel an und die Verbindung mit Schlagwörtern wie "Scharia-Recht" sorgen sofort für gehöriges Unwohlsein. Worum geht es aber eigentlich?
Ich bin kein Bankexperte und kein Wirtschaftsfachman, aber dass unser System der freien Marktwirschaft, das sich auf stätiges Wirtschaftswachstum und Inflation verlässt, nicht rücksichtsvoll mit Armen und Schwachen umgeht, das ist auch für einen Wirtschaftsnurmi wie mich nicht zu übersehen.
Zur Zeit der Bankenkrise wurde selbst von Wirtschaftsexperten herbe Kritik an der verantwortungslosen Vergabe von Krediten durch die Banken laut und einige Stimmen haben gewarnt, dass ein "Weitermachen wie bisher" unweigerlich zu einem mittelfristig zu erwartenden Zusammenbruch unserer Wirtschaft führen muss. Wobei es dabei primär um ökonomisch vertretbaren Geldhandel ging: Also keine Kredite vergeben, wenn realistisch zu befürchten ist, dass diese nicht rückzahlbar sind; keine Wucherzinsen, die den Kreditnehmer nachhaltig schädigen müssen; kein Handel mit Waren, die real gar nicht existent sind;...
Ein Umdenken der Geldinstitute war leider nicht zu beobachten.
Es gibt aber viele Menschen, die sogar einen Schritt weiter denken - religiöse Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, aber auch sozial oder ökologisch orientierte Mitmenschen. Für all diese ist der den Menschen und der Umwelt gegenüber verantwortungslose oder manchmal schon fast verachtende Umgang der Banken ein moralisches Problem, da sie ja andererseits in unserer Gesellschaft nahezu gezwungen sind, ihre Ersparnisse diesen Institutionen anzuvertrauen, wenn sie sich für ihre Zukunft einen gewissen Notgroschen bereitlegen möchten.
Im islamischen Kulturkreis begegnet das Islamic Banking diesem Problem: Die Geldgeschäfte orientieren sich - so wie das ja von der Religion von religiösen Menschen für ihr ganzes Leben gefordert wird - an den religiösen Richtlinien, also in diesem Fall am Koran. Wie fanatisch oder säkular der dann ausgelegt wird, ist sicher eine wichtige Frage. Prinzipiell wird es aber wohl keinen von uns stören, wenn die Bank verspricht, mit den Geldern nicht zu spekulieren (eine der Forderungen der Wirtschaftsexperten nach der Bankenkrise für ALLE Banken!), und keine Gelder an Glücksspiel, Waffen- und Pornogeschäfte zu vergeben. Was ist da falsch daran?
Ob wir dann auch generell auf Zinsen - für Einlagen und für Kredite! - verzichten möchten bzw. unsere Banken die Fähigkeit haben, die Finanzgeschäfte ohne Zinsen zu bewältigen, das ist sicher noch eine zweite Frage.
Allerdings werden die Entscheidungen, ob ein Geschäft "rein" und daher finanziell unterstützbar ist, beim Islamic Banking nicht nach unseren Mitteleuropäischen Werten getroffen, sondern eben nach islamischer Ethik. Aus diesem Grund haben die österreichischen Banken bisher keine "Muslim-Konten" angeboten. (Einzelne Angebote ausländischer Banken waren von Österreich aus verfügbar.)
Es wäre längst fällig, dass österreichische Großbanken auch Produkte anbieten, die nach mitteleuropäischer, vielleicht ja sogar nach christlicher Ethik ohne Bedenken vertretbar sind!
Wer nun aber zu überlegen begonnen hat, was mit seinem Spargeld denn eigentlich passiert, bevor er es irgendwann wieder abhebt, und warum manche Banken mehr und manche weniger Zinsen anbieten - obwohl die Gehälter und Nebenkosten ja doch überall etwa gleich sind - der möge sich einige Angebote von örtlichen Kleinbanken bzw. Banken aus dem benachbarten Ausland ansehen. Die Katholische Sozialakademie Österreichs hat bereits vor über sieben Jahren eine Pressemitteilung zu diesem Thema veröffentlicht, und auf http://www.geldundethik.org finden sich aktuelle Informationen und Kontakte zu "Ethik Banking" im mitteleuropäischen Sinn.
Vielleicht findet hier ja auch die Türkische Kulturgemeinschaft in Österreich, die sich wehement gegen das Muslim-Konto der Bawag verwehrt, eine auch für moslemische Gläubige interessante Alternative?!
Wir Menschen beginnen die Jahreszählung ja zu unterschiedlichen Zeiten:
Die Muslime haben laut wikipedia den Jahresbeginn bereits ab Mitte Oktober 2015 gefeiert, wobei der islamische Kalender nach dem Mondjahr berechnet wird und daher nicht nur zu unserem Gregorianischen Kalender immer unterschiedlich steht, sondern die einzelnen Feiertage werden auch an geographisch unterschiedlichen Orten zeitlich leicht verschoben begangen. So haben uns syrische Gäste erklärt, sie hätten Neujahr in Österreich im Jahr 2015 am 25. Dezember begangen, andernorts fand ich ihn aber - etwas wahrscheinlicher - mit 24. Oktober 2015 angegeben.
Die israelische Gemeinde beging das Neujahrsfest Rosch Haschanah bereits am 15.September 2015, während das chinesische Neujahr (auch Frühlingsfest genannt) 2016 erst am 8. Februar gefeiert werden wird.
In der westlich orientierten Welt sind wir gewohnt, wie ursprünglich die Römer, den Neujahrstag immer am 1. Jänner zu begehen. Das ist in der gesamten profanen, also nicht religiös geprägten, Zeitrechnung heute so der Fall. Die Katholiken bezeichnen den 1. Jänner aber erst seit dem 17. Jahrhundert als den ersten Tag des Jahres und so kommt es, dass Teile der orthodoxen Kirche immer noch den Tag eine Woche nach ihrem Weihnachtsfest (7. Jänner), also den 14. Jänner, als Neujahr betrachtet, während andere orthodoxe Kirchen mit den Katholiken und den Reformatoren feiern. Die Weihnachts- und Neujahrsfeiern der christlichen Kirchen sind jedenfalls alle an festen Tagen des Gregorianischen Kalenders - im Gegensatz zu den muslimischen, jüdischen und chinesichen Neujahrstagen.
Wir können aber trotzdem nicht sagen, dass wir Christen den römischen Kalender oder die römische Jahreswende einfach so übernommen hätten. Vielleicht ist es ja einigen aufgefallen, dass Anfang Dezember einige Berichte durch die Medien gegangen sind, der Papst hätte die heilige Pforte geöffnet und das "Jahr der Barmherzigkeit" ausgerufen.
Tatsächlich beginnt das liturgische Jahr bei den Katholiken (und auch bei den Protetanten und Altkatholiken) am ersten Adventsonntag, das war diesmal der 27. November 2015. (Auch bei den orthodoxen Kirchen wird das liturgische Jahr vom regulären Kalender entkoppelt und beginnt bereits am 1. September.)
Würden wir Christen also den Neujahrstag wie die Chinesen groß in der City feiern, dann hätten wir bereits in der Nacht vom 26. auf den 27. November unsere Feuerwerke steigen lassen. Da das bei uns aber der Beginn einer besinnlichen Vorbereitungszeit ist, ein Hoffen, Warten und Weg bereiten, würde ein Feuerwerk und viel Halli-Galli da garnicht gut passen. Also lassen wir es lieber, wie es ist, begehen die liturgischen Feiern wie gewohnt in der kirchlichen Gemeinde und das Feuerwerk wird entsprechend dem heidnisch-gregorianischen Kalender ohne schlechtem Gewissen sogar mit allem heidnischen Tohu-Wabohu wie Bleigießen und Glücksbringern begangen. Und für gute Vorsätze ist ja immer der richtige Zeitpunkt....!
Und weil wir jetzt schon 2016 haben, sind alle Artikel aus dem Vorjahr 2015 auf eine neue Seite gerutscht...!