Ostern

Ostern - jedes Jahr wieder:

die gleichen Texte,

die gleichen bunt gefärbten Eier,

die gleichen Rituale und Abläufe?

Oder Ostern

nicht als Jahrestag eines längst vergangenen Geschehens,

nicht als Gedenkfeier für etwas das Nachwirkungen auf unser Heute und Jetzt hat,

nicht einmal als Vergegenwärtigung dessen, 

sondern Ostern als das Zelebrieren eines täglich stattfindenden Geschehens, welches schlichtweg das Leben an sich bedeutet.

Ostern sei nichts für den Verstand, sondern vielmehr das Frühlingsfest des Wachsen und Gedeihens, formuliert Josef Bruckmoser in einem beeindruckenden Leitartikel für die Wochenendausgabe der 'Salzburger Nachrichten', den ich gerne weiterempfehlen möchte, und weiter: "Das Lebendige ist mehr als die Summe seiner biochemischen Teilchen. Es lässt sich durch keine Wahrscheinlichkeitsrechnung einfangen. Es untergräbt Barrieren und reißt Zäune auf. Daher fangen Menschen, deren Leben schon verloren schien, mit dem Mut der Verzweiflung jeden Tag neu an, zu glauben, zu hoffen und zu lieben."  

In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern - wieder mit den Worten Josef Bruckmosers - dass sie das Auge, das Ohr und vor allem das Herz haben, damit ihnen das Überraschende des Lebens nicht verborgen bleibe und solcher Art:

Gesegnete Ostern!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0